Pandemische Monster-Wellen
als Kausalfolge von Prozessen
Ewald Gerth
2019-2020-2021-2022 – Epidemien und Pandemien als Wellen  
Eine Viruserkrankung, die im Jahre 2019 in einem begrenzten Gebiet Chinas als Epidemie aufgetreten war, wuchs 2020 zu einer Pandemie heran und breitete sich über die ganze Welt wellenartig in Raum und Zeit aus.
In den von der Pandemie betroffenen Gebieten erfolgte zunächst ein starker Anstieg des Infektionsgeschehens. Die darauf einsetzende Reaktion der Bevölkerungen und ihrer Regierungen mit Einführung und gesetzlicher Verordnung von Schutzmaßnahmen führte zwar zum Rückgang der Infektion, brachte aber auch tiefgreifende gesellschaftliche und ökonomische Probleme mit sich, so dass ein starker Widerstand der Bevölkerung gegen die Maßnahmen aufkam. Mit Berufung auf das Nachlassen des Infektionsgeschehens wurden dann die Schutzmaßnahmen weitgehend ausgesetzt. Daraufhin erfolgte eine erneute Zunahme der Infektion. Der Vorgang wiederholte sich – einmal, zweimal, dreimal, viermal, usw.
Man nennt diese in der Zeit verlaufenden Vorgänge des An- und Abschwellens der Infektion – die „Wellen“ der Pandemie.
Der Anfang der Infektion vollzieht sich in der Regel unbemerkt und mit unbekanntem Ursprung in einem engbegrenzten Bereich – oft nur an einem Punkt der Welt. Erst der Anstieg des Infektionsgeschehens mit noch nicht übersehbarem Verlauf alarmiert Bevölkerung, Staat, Verwaltung und Gesundheitswesen. Ohne Kenntnis der besonderen Situationen und Zusammenhänge, ohne Erfahrung und nur gestützt auf vergleichbare historische Seuchenausbreitungen, werden Schutz- und Gegenmaßnahmen beschlossen und zum Gesetz erhoben. Manches davon ist richtig und wirksam, anderes nicht. –
Schutzmaßnahmen gegen Epidemien/Pandemien schützen und schädigen zugleich. Dennoch ist eine auf Kenntnisse gestützte Vorsorge und das Lernen und Anwenden wirksamer Maßnahmen notwendig.
Der unübersehbare Anstieg der Infektion in Verbindung mit den gesellschaftlichen und ökonomischen Auswirkungen wird von der betroffenen Bevölkerung als ein bedrohendes Unheil empfunden – ja, als ein „Monster“.
Der zeitliche Ablauf einer Pandemie ist ein Prozess mit Verkettung von Ursache und Wirkung.
Die Vorbedingungen von Prozessen sind bestimmt durch statische Netzwerke von räumlichen, strukturellen und funktionalen Verbindungen mit den potenziellen Reserven von Materie und Energie. Die Prozesse werden meist durch äußere Einwirkung ausgelöst und bewegen sich dynamisch auf vorgegebenen Bahnen. Im Verlauf des Prozesses werden neue Zustände, Strukturen und materielle Zusammensetzungen geschaffen, welche wieder die Grundlage für nachfolgende Prozesse bilden. Statische und dynamische Bedingungen können gleichzeitig bestehen und sich gegenseitig beeinflussen.
Prozesse sind für alle beteiligten Größen charakterisiert durch Wahrscheinlichkeiten, welche den Beginn, den Verlauf, die Zusammensetzung und die Wirkung bestimmen.
Die Wahrscheinlichkeit von Reaktionen in Prozessen ist eine statistische Mittelgröße aus der Menge der Einzelreaktionen in einer definierten Umgebung. Dies gilt auch für die Konzentration als Substanzmenge in einem Raum. Die Wahrscheinlichkeit ergibt die Gesamtbewertung des Prozesses und die Prognose für den weiteren Verlauf.
Die in einer kausalen Verkettung voneinander abhängigen Prozesse besitzen eine Rangordnung.
Jeder aktuell betrachtete Prozess hat eine Umgebung von übergeordneten, untergeordneten, parallelen, vorausgehenden und nachfolgenden Prozessen, die miteinander funktional verbunden sind. Es gibt einen Hauptprozess mit der Aufeinanderfolge von Zuständen, deren Übergänge durch Überprozesse, Unterprozesse und (parallele) Nebenprozesse gesteuert werden.
Die Übergänge zwischen den Zuständen bilden die Unterprozesse. Die zeitlich definierten Auswirkungen auf den Hauptprozess sind Nebenprozesse.
Die vorhergehenden Prozesse bestimmen die Vorbedingungen. Die nachfolgenden Prozesse bewirken die Nachwirkungen des gesamten Prozesses.
Der Hauptprozess ist der übergreifende, dirigierende Prozess.
Bei einer Epidemie/Pandemie ist die Abfolge der Gesundheitszustände einer Personengruppe der Hauptprozess, der durch die gesellschaftlichen Umstände als Überprozess dominiert wird. Daher beschränkt sich die Betrachtung des Pandemieprozesses auf die wesentlichen funktionalen Zusammenhänge mit den Übergängen zwischen den aufeinanderfolgenden Gesundheitszuständen. Die Ergebnisse der Unterprozesse und der Nebenprozesse erscheinen nur in den Übergangsgrößen.
Begrenzung: Zur Analyse eines Komplexes von Prozessen ist die Reduzierung auf den Hauptprozess erforderlich. Obwohl das Hauptreaktionssystem der Epidemie/Pandemie erweitert werden kann, müssen andere Prozesse wie virologische, medizinische, therapeutische, medikamentöse – aber auch Prozesse der Übertragung, der Ausbreitung, der Eindämmung, usw. – gesondert untersucht werden. Sie werden dann als Hauptprozesse mit ihrer eigenen funktionalen Umgebung behandelt.
Anmerkung des Verfassers zur Ausdrucksform: Im Interesse allgemeiner Verständlichkeit werden in der Darlegung der Thematik einige Begriffe unter Einschränkung der Fachterminologie neu formuliert.
Anmerkung des Verfassers zu Wissensstand und Datennutzung:
Die vorliegende Darstellung des Auftretens, der Ausbreitung und der Auswirkung von pandemischen Prozessen sowie der Entwicklung von pandemischen Wellen bis zum Aufkommen von Monsterwellen bezieht sich ausschließlich auf derzeit (im Jahre 2022) allgemein bekanntes Wissen und ist nicht hergeleitet aus Ergebnissen wissenschaftlicher Forschung, Messung und Statistik.
Die Analyse der Pandemie basiert auf der Theorie der kausal aufeinander folgenden Prozesse und ist bezogen auf den Funktionsmechanismus des Hauptprozesses.
Der Hauptprozess der Epidemie/Pandemie besteht in den folgenden Zustandsstufen:
Gesunde - Infizierte - Erkrankte - Therapierte - Genesende/Sterbende - Genesene/Verstorbene.
Die Übergänge von Stufe zu Stufe sind die aus Unter- und Nebenprozessen folgenden Wahrscheinlichkeitsgrößen:
Infektion - Erkrankung - Therapie - Heilung/Sterben.
Das Prozessgeschehen wird in der Gruppe der Gesunden durch eine Erstinfektion ausgelöst.
Der „exponentielle Anstieg“ des Infektionsgeschehens verursacht die „Erste Welle“.
Durch das Zusammentreffen von noch Gesunden mit schon Infizierten entstehen Vermehrungszentren der Viren in den Körpern der Neu-Infizierten, die in der Übertragung von Wirt zu Wirt zu einem anfänglich exponentiellen Anstieg (nach einer Exponentialfunktion) der Menge der Infizierten einer Gruppe führen. Dieser Anstieg geht aber nicht ins Unendliche, da die Menge der Gesunden schließlich erschöpft ist und damit die Menge der Infizierten nicht weiter zunehmen kann. Es ergibt sich eine S-förmige Kurve vom Typ einer Sättigung.
Die nächstfolgende Stufe im Hauptprozess ist der Zustand der Erkrankung. Mit dem Stufenübergang nimmt die Anzahl der Infizierten in der Gruppe wieder ab. Die Kurve der Infizierten durchläuft ein Maximum und neigt sich wieder – wie eine Welle.
Das Entstehen einer „Zweiten Welle“:
Mit dem Abklingen der „Ersten Welle“ der Infektion infolge des Überganges zu höheren Prozessstufen kann der Vorgang erneut beginnen. Der Anstieg des Infektionsgeschehens wird auch vermindert bzw. beendet durch Schutzmaßnahmen. Hierbei verringert sich die Menge der Infizierten nach dem Maximum allmählich, steigt aber nach Wiedereinsetzen des Infektionsgeschehens (nach Beendigung der Schutzmaßnahmen) wieder an. Die Menge der Infizierten durchläuft ein „Wellental“ – und erhebt sich als die „Zweite Welle“ der Pandemie. Der Prozess wird fortgesetzt mit den wechselnden Bedingungen des Ansteigens und Abklingens der Infektion, so dass noch eine dritte, vierte, ... usw. Welle folgen kann.
Für den Wiederanstieg des Infektionsgeschehens zur Zweiten Welle gibt es viele Ursachen – wie im Folgenden aufgezeigt wird.
Epidemie/Pandemie – Wellen/Schwingungen:
Die wellenartige Ausbreitung der Epidemie/Pandemie – ist das nun eine „Welle“ oder eine „Schwingung“ ? –
In Bezug auf den zeitlichen Verlauf ist diese Art der Welle eine Schwingung, die man auch „Zeit-Welle“ nennen könnte.
Physikalisch richtig ist: Schwingungen in der Zeit werden durch ein verbindendes Medium als Wellen in Zeit und Raum übertragen.
Wir schließen uns dem allgemein üblichen (wenn auch physikalisch unrichtigen) Sprachgebrauch an und gebrauchen beide Begriffe synonym.
Man beobachtet das Verhalten einer Schwingung besonderer Art – nicht einer Sinusschwingung wie bei einer Schaukel sondern einer Aufprallschwingung wie bei einem fallengelassenen Ball oder einem Trampolin. Durch Dämpfung und Substanzverlust nehmen Schwingungsweite und -dauer ab. Fügt man aber in bestimmten Phasen der Schwingung wieder Energie/Kraft/Substanz hinzu, so kann eine permanente Schwingung mit sogar ansteigender Tendenz entstehen.
Auf der Zeitachse erscheinen die Schwingungen als Wellen.
Die Entstehung von Pandemie-Wellen durch Rückkopplung:
Der Grund für das Auftreten einer Schwingung im Infektionsgeschehen der betroffenen Menschengruppe ist die Rückkopplung in einer geschlossenen Schleife der Übertragung als Unterprozess innerhalb der Kausalfolge des Hauptprozesses. Auch eine Schwingung ist ein Vorgang im Zeitablauf – also ein Prozess.
Eine Rückkopplung vollzieht sich allgemein über die Stationen: von der Quelle zum Sensor, dann zum Verstärker und zurück zur Quelle.
Das Anschwingen erfolgt in zwei zeitlich versetzten Phasen mit gegenläufig gerichteter Anregung. In der ersten Phase veranlasst die Wahrnehmung der Infektion die Anwendung von Schutzmaßnahmen. In der zweiten Phase führen die bereits angewendeten Schutzmaßnahmen mit ihren negativen Folgen für die Sozialbeziehungen in der Gesellschaft zu Gegenreaktionen. Die Schutzmaßnahmen werden weitgehend ignoriert. Nach dem Abklingen steigt das Infektionsgeschehen erneut an.
Der Vorgang wiederholt sich und wird periodisch. Nach jeder Periode ergibt sich eine neue Welle.
Die aufeinanderfolgenden Wellen sind von den jeweiligen Anregungsbedingungen abhängig und nicht gleichförmig. Sich selbst überlassen, folgt nach der Anregung die Verminderung der Schwingungsdauer und -höhe. Anregungen von außen können den Schwingungsmechanismus jederzeit beliebig antreiben.
Der epidemisch-pandemische Hauptprozess – als Schwingungssystem:
Die Schwingung im Infektionsgeschehen der Epidemie/Pandemie entsteht über eine Rückkopplungsschleife, die sich über die Stadien der Gesundheitszustände Gesunde, Infizierte, Erkrankte, Therapierte, Genesende/Sterbende, Genesene/Verstorbene erstreckt.
Es gibt zahlreiche Möglichkeiten für das Auftreten von Schwingungen infolge von Rückkopplung – wie zum Beispiel bei einer (übersteuerten) akustischen Verstärkeranlage, in welcher dem Mikrofon – die Wahrnehmung der Bevölkerung, dem Verstärker – die Einwirkung auf die Übergangsgrößen und dem Lautsprecher – die Schutzmaßnahmen entsprechen. Durch die akustische Rückkopplung erklingt ein Heulton.
Bei gleichbleibenden Bedingungen würde sich eine bestimmte „eigene Schwingungsdauer“ (bez. „Eigenfrequenz“) der Schwingung ergeben wie bei einer Stimmgabel (z. B. mit Kammerton a1 = 440 Hz). Wenn aber die Schwingungsbedingungen (Parameter) durch äußeren Eingriff veränderlich sind (wie bei einer Geigensaite durch Abgriff), dann verändert sich auch die Schwingungsdauer – entsprechend dem Ton der schwingenden Saite.
Das pandemische Schwingungssystem wird durch viele innere und äußere Einflüsse gesteuert, so dass Höhe und Dauer der Schwingungen/Wellen unterschiedlich sind. Daher haben epidemische/pandemische Schwingungen keine stabilen, durch Parameter vorgegebenen Eigenfrequenzen, die eine sichere Voraussage des Schwingungsverlaufs – also eine Prognose – ermöglichen würden. Es gelten aber die allgemeinen Gesetze der Schwingungstheorie.
Jedoch auch ohne Rückkopplung durch die Wahrnehmung und Reaktion der Infizierten verläuft der Infektionsprozess als Schwingung in einem Schwingungssystem. So löst ein Anregungsimpuls eine einzelne Schwingung/Welle aus, deren Maximum in der Phase nachfolgt. Eine Folge von Impulsen kann eine periodische Serie permanenter Wellen aufbauen.
Das pandemische Schwingungssystem – Ursachen und Einflüsse:
Eine Schwingung vollzieht sich stets in einem Wechselaustausch von Potenzial und Dynamik.
Für das Verstehen der Zusammenhänge seien die bekannten Vorgänge an einem Pendel oder/und einer Schaukel betrachtet: Der Start der Schwingung kann vom Potenzial (Auslenkung aus der Ruhelage) oder von der Dynamik (Anstoß in der Ruhelage) ausgehen. Zum Anhalten der Schwingung des Pendels müsste man es in der Auslenkung festhalten oder in seinem tiefsten Punkt stoppen. Das Anhalten in der tiefsten Lage einer Schaukel geschieht erfahrungsgemäß durch Reibung beim Schleifenlassen der Füße auf dem Erdboden. Hierbei wird die kinetische Energie der Bewegung aus dem Schwingungssystem entfernt. Die Schwingung – das Schaukeln – wird wieder in Gang gesetzt durch Anstoßen in der tiefsten Lage, also durch Zufuhr von kinetischer Energie.
Im Unterschied zu Pendel und Schaukel, die nach einer Sinusfunktion mit positiven und negativen Auslenkungen aus der Mittellage schwingen, treten beim pandemischen Schwingungssystem nur positive Werte auf, denn – „negative Mengen“ von Menschen gibt es nicht. Die beobachteten „Aufprallschwingungen“ können aber gut durch die Größe der Leistung als das Quadrat der Schwingungsweite (Amplitude) dargestellt werden.
Die analoge Übertragung von den bekannten Schwingungssystemen auf pandemische Schwingungen erfordert einige großzügige Betrachtungen – so die Frage: Was ist in der Pandemie das Potenzial, und was ist die Dynamik? –
Es werde einfach definiert:
1. Das pandemische Potenzial ist die Menge der in einer Gruppe zur Infektion verfügbaren noch gesunden Menschen.
2. Die pandemische Dynamik ist der Zugriff auf die Übergangsgrößen zwischen den Gesundheitszuständen der Menschen sowie die Zufuhr von Gesunden und/oder Infizierten zu der Gruppe der vom Infektionsgeschehen betroffenen Menschen.
Der Start der Epidemie/Pandemie erfolgt normalerweise aus dem „Ruhezustand“, indem Infizierte (mindestens einer) in die Gruppe der noch Gesunden eintreten und die Infektion mit Vermehrung der Viren von Wirt zu Wirt ausbreiten. Dies ist ein dynamischer Prozess! – Der Anstieg der Infektion wird durch Schutzmaßnahmen (Abstand, Maske, ...) gebremst aber nicht gestoppt, so dass nach dem wellenartigen Maximum allmählich wieder der Ruhezustand im Wellental erreicht wird. Das ist aber noch nicht das Aus des Infektionsgeschehens, solange die Dynamik noch wirkt. Jede neue Anregung führt zu einem erneuten Anstieg und zu einer weiteren Schwingung/Welle. Der Bereich des Wellentales besitzt sogar eine besondere Empfindlichkeit für einen Neuanstieg.
Potenzial und Dynamik sind um eine halbe Periode gegeneinander phasenverschoben. Die Meinung, mit dem Abklingen des Infektionsgeschehens sei dieses vorbei und man könne die Schutzmaßnahmen aufheben, ist eine verbreitete Fehlbeurteilung. Nach dem Wellental kann die noch dynamische Welle wieder neu angefeuert werden und zu einem Wellenberg hochschwingen! –
Die Entstehung von Pandemie-Wellen durch aufgeprägte periodische Schwingungen:
Die Größen für den Übergang von der Stufe der Gesunden zu der Stufe der Erkrankten werden von unabhängigen Nebenprozessen bestimmt. Die Bahnbewegung der Erde um die Sonne führt zu den klimatischen Veränderungen der Jahreszeiten. Die Drehung der Erde um ihre Achse verursacht die Tageszeiten. Weitere Perioden – wie der Monats- und Wochenzyklus – sind zwar von den natürlichen Mondphasen hergeleitet, wurden aber für die Einrichtung der Regelmäßigkeit willkürlich festgelegt.
Das periodische Auf und Ab der Sonneneinstrahlung auf bestimmte Gebiete der Erde führt zu schwingungsartigen Veränderungen der Helligkeit, der Temperatur, der Trockenheit/Feuchtigkeit und damit der Vegetation sowie der Lebensumstände von Mensch und Tier. Im gleichen Rhythmus verändern sich auch die Übertragungsbedingungen der Viren von Mensch zu Mensch. Im Sommer ist die Übertragung geringer als im Herbst, da die Tröpfchen für den Transport der Viren von der Sonne bestrahlt werden und austrocknen. Zusammenballungen von Menschen finden vorwiegend im Freien statt und sind darum weniger infektiös wirksam als in der Zeit von Herbst bis Frühjahr. Auch in der Winterzeit ist das Zusammenkommen von Menschen eingeschränkt.
Ein Tageszyklus der Übertragungsbedingungen ist wohl vorhanden, geht aber in Auswirkung und Nachweis meistens in der Streuung unter.
Bei dem Wochenzyklus spielt das Lebens-, Berufs- und Kulturverhalten der Menschen eine Rolle. Hinzu kommt noch die Unsicherheit des Nachweises der Inzidenzen, da nicht alle Fälle gemeldet und von der Statistik erfasst werden.
Im Verlauf des Anschwingens der ersten (aufgeprägten) Welle ruft das Infektionsgeschehen öffentliche Wahrnehmung hervor, so dass Schutzmaßnahmen eingesetzt werden. Diese werden sodann mit dem Widerstand eines Teiles der Bevölkerung wieder ausgesetzt.
So können aufgeprägte Schwingungen rückgekoppelt werden und die Dauerschwingung anregen, verstärken und aufrechterhalten.
Die Schwingungen werden periodisch und erscheinen auf der Zeitachse in Gestalt von Wellen.
Synchronisierung und Resonanz pandemischer Schwingungen:
Das rückgekoppelte Reaktionssystem des Infektionsprozesses der Pandemie ist fähig zur Ausführung von Schwingungen.
Im Vergleich zu den Schwingungen einer Schaukel erfolgen wiederholt Anstöße, wodurch die Schwingung „aufschaukelt“, wenn der Schaukelsitz regelmäßig in dem unteren Durchgang angestoßen wird. Die Stöße sind eine periodische Impulsfolge gleich einer aufgeprägten Schwingung, welche mit der Eigenschwingung des Schwingungssystems synchronisiert ist. Nur wenn die Schwingungsdauer der aufgeprägten Schwingung mit der Eigenschwingung des Schwingungssystems annähernd übereinstimmt, schwingt dieses mit. – Es kommt zur Resonanz.
Im Falle der Epidemie/Pandemie ist das Schwingungssystem von vornherein synchronisiert und auf Resonanz eingestellt, da die Reaktionen von Bevölkerung/Gesundheitswesen/Verwaltung unmittelbar auf alle durch das Infektionsgeschehen aufkommenden Schwingungen/Wellen folgen. Lediglich bei aufgeprägten äußeren Wellen kann sich durch unterschiedliche Schwingungsdauern Asynchronität ergeben. Der Rückkopplungsmechanismus besitzt aber die Tendenz, die Synchronität wiederherzustellen. Die aufeinander folgenden Wellen haben verschiedene Höchstwerte. Sie können zu Monster-Wellen ansteigen.
Die „pandemieheißen Jahreszeiten“ Frühling und Herbst:
Durch das Zusammenwirken
1. des rückgekoppelten Schwingungssstems mit
2. den aufgeprägten jahreszeitlichen Schwingungen und
3. der Synchronisierung
ergeben sich Höchstwerte des Infektionsgeshehens im Frühling und im Herbst.
Einwirkung von aperiodischen Zeitfunktionen:
Die Übergänge zwischen den Gesundheitszuständen werden durch beliebige äußere Zeitfunktionen beeinflusst, die von Neben- und Überprozessen herrühren und willkürlich sein können – so z. B. infolge langfristiger Klimaveränderungen sowie Mutationen der Krankheitserreger aber auch administrativ verordneter Maßnahmen. Diese Einflüsse auf den Hauptprozess führen je nach Art der Übergangsgrößen zur Abschwächung oder auch zur Verstärkung der Wirkung. Im Bild der „Wellen“ kann man von „Ebbe“ und „Flut“ der Pandemie sprechen – im Extremfall sogar von „Monster-Flut“.
Pandemische „Stoß- und Schockwellen“:
Zu den aufgeprägten Zeitfunktionen der Einwirkung auf die Übergangsgrößen und Komponenten im Hauptprozess zählen vor allem plötzliche Veränderungen in Gestalt von Nadel- und Sprungimpulsen, die oft zufällig, sporadisch und unvorhersehbar – wie Blitzeinschläge – sind. Sie kommen von außen, sind in der Regel unabhängig und können keinen nachvollziehbaren Prozessen zugeordnet werden. Im Hauptprozess lösen solche abrupt auftretenden Veränderungen Anstieg und Wellen der Infektion aus – nämlich die Stoß- und Schockwellen.
Bereiche extrem hoher Infektionsintensität – Hotspots:
Ballungen von Menschen auf engem Raum geben nach einer Erstinfektion günstige Bedingungen für die Ausbreitung von infektiösen Krankheitserregern. Die Wirkung wird noch verstärkt durch geringe Abstände zwischen den Personen und unzureichende Schutzmaßnahmen – manchmal auch durch bewusste Demonstration ihrer Ablehnung. In vielen Fällen ist die räumliche Konzentration von Menschengruppen bedingt durch die Situation (Krankenhaus, Altersheim, ...), Ausbildung (Schule, Universität, ...), Berufsleben (Kaufhäuser, Produktionsstätten, ...), Kultur (Theater, Konzert, Kirche, auch Karneval, ...), Sport (Wettkämpfe mit Großveranstaltungen, ...), Reisen (Bahn, Omnibus, Flugzeug, Kreuzfahrtschiff, ...). Es gibt auch bewusst herbeigeführte Ballungen: Volksfeste, (Oktoberfest, Weihnachtsmarkt, Tanzveranstaltungen, ...) – nicht zuletzt Demonstrationen aller Art. –
Solche Ballungszentren sind üblicherweise beliebig verteilte aber lokal begrenzte Konzentrationskerne, die sich als Vorbedingungen aus schon ablaufenden Überprozessen (auf Grund gesellschaftlicher, verwandtschaftlicher, kultureller, ... Beziehungen) ergeben.
Nach einer Anfangsinfektion durch kranke Hinzukommende entstehen Infektionsherde – sogenannte „Hotspots“ (englisch: “hot spot” = heißer Fleck) – bei verstärkter Infektionsausbreitung in der nahen Umgebung. Mit dem Verlauf einer Epidemie erfolgt ein Anstieg des Infektionsgeschehens zur Ersten Welle, der aber durch Reaktion mit Gegenmaßnahmen bald gebremst und unterdrückt wird. Ein Hotspot ist ein potentielles Schwingungssystem. Es bleibt meist bei einer einzigen Welle. Dann wird der Hotspot gelöscht. Seine Hinterlassenschaften an Krankheitserregern können aber in die Umgebung streuen. –
Hotspots treten unregelmäßig in Raum und Zeit auf. Sie flammen unerwartet schnell auf, sorgen für Überraschungen und Katastrophen – und verschwinden wieder. Für kurze Zeiten werden Menschen zusammengefasst zu Gruppen, die sich wieder auflösen und größere Gruppen bilden. In den größeren Einheiten verhalten sich auch Gruppen wie Individuen. Es gelten aber in jedem Fall die Gesetzmäßigkeiten der Schwingungen und Wellen. Nur bei extremer Menge und Enge der Menschen in der Gruppe schwingt sich in einem Hotspot die Erste Welle zu einer lokalen Monster-Welle auf.
Lokale und geografische Pandemie-Wellen:
Eine Pandemie breitet sich wellenartig in Zeit und Raum aus. Unter der „Ausbreitung der Pandemie“ versteht man zunächst ein flächenhaftes Fortschreiten einer Welle wie auf einer Wasseroberfläche – also als Ort-Welle. Ausgehend von einem Ursprungsort ergreift die Pandemie im zeitlichen Verlauf immer weitere Orte – Städte, Länder, Kontinente. Die Durchgangsorte sind die Zwischenstufen, wo sich die Viren in den dort ansässigen Menschengruppen vermehren und gestärkt weitere Orte und Gebiete in konsequenter Zeitfolge erobern. Dies alles sind die Merkmale von Folgeprozessen.
Aus dem lokal fortschreitenden Prozess geht aber nicht hervor, was mit den Menschen geschieht.
Bleibt man bei der Definition der Stufenfolge der Zustände von gesund bis genesen-verstorben als Hauptprozess, so ist die räumliche Ausbreitung der Pandemie ein Unterprozess, der auf die Übergangsgrößen des Hauptprozesses einwirkt.
Es ist dabei unbedeutend, dass zwischen den der Infektion ausgesetzten Menschen unterschiedliche Abstände von wenigen Zentimetern bis zu halben Erdumrundungen auftreten. Alles dies ist in der Funktion der Wahrscheinlichkeit der Virenübertragung von Mensch zu Mensch enthalten, welche dem Normal-Streuungsgesetz von C. F. Gauß (1809) folgt. Was weit entfernt ist, kommt eben nicht zur Wirkung. Der Hauptprozess gilt immer nur für bestimmte abgeschlossene Gruppen von Menschen. Zustrom und Zusammenballung von Menschen ändert dann die Form der Wahrscheinlichkeitsfunktion und kann Wellen hervorbringen.
Transport, Vermehrung und globale Ausbreitung der Infektion:
Geschlossene Gruppen von Menschen können zu höher organisierten Einheiten zusammentreten, die regionale Gebiete, Länder und Kontinente umfassen. Die länderübergreifende Infektion erfolgt meist über den Transport der Viren durch wenige Individuen.
Man vergleiche dies mit einem Waldbrand, bei dem Funken von einer Brandstätte über die vorsorglich angelegte Schneise hinweg weitere Brände entzünden.
Bei der Pandemie sind die „Funken der Anfachung einer Infektion“ – Besucher, Reisende, Touristen, Pendler, Saison-Arbeiter, usw., die bestehende oder zum Schutz eingerichtete Grenzen überqueren und die ansteckende Erkrankung mitbringen.
Ebenso wie bei der Entstehung von Epidemien in geschlossenen Menschengruppen breitet sich auch in größeren Gebieten die Infektion – als Pandemie – aus. Anstelle der Reaktion der betroffenen Bevölkerung durch Schutzmaßnahmen (Abstand, Maske, ...) tritt hier die Reaktion der Völker und Staaten mit administrativen Maßnahmen (Grenzschließung, Sperrung, Einreiseverbot, Kontrolle, Quarantäne, ...). Dies wiederum führt zu einem Rückgang der Infektionsinzidenzen und damit zu der Reaktion von Entspannung und Erleichterung mit Rücknahme der auferlegten Maßnahmen der Beschränkung des Reiseverkehrs. Das Ergebnis ist ein Rückkopplungsprozess, der eine angeregte Schwingung verursacht. Es entsteht eine Zeit-Welle, die aber eine andere Schwingungsdauer als diejenige einer geschlossenen Personengruppe haben kann. In mehreren Ländern mit unterschiedlichen gesellschaftlichen, kulturellen und klimatischen Bedingungen finden mitunter gleichzeitig Schwingungen verschiedener Schwingungsdauer statt. Die Welt schwingt auf vielen Wellen.
Gleichzeitig wirken auch noch die aufgeprägten Schwingungen der Jahreszeiten und die sporadischen Impulse mit aufgetretenen Veränderungen der Übergangsgrößen – z.B. durch das Auftreten neuer Mutationen von Viren.
Der Transport der Infektion erfolgt auch in bis dahin noch von der Pandemie unberührte Gebiete, wo dann die Seuche erstmalig auftritt und sich meist unvorbereitet und ungeschützt zunächst als Epidemie ausbreitet. Die Infektion wächst ungehemmt zur ersten Welle – vielleicht einer „Monster-Welle“ an. Es bilden sich neue Vermehrungszentren, von denen für die übrige Umwelt Gefahren ausgehen können.
Auslagerung, Verstärkung, Rücktransport und internationale Vernetzung der Epidemie/Pandemie:
Durch den Transport der epidemischen Krankheitsträger in andere Gebiete (Städte, Länder, Kontinente) werden dort neue Epidemien angefacht, die ein Eigenleben entwickeln, sich verstärken und ausbreiten. Im Ursprungsgebiet mag die Pandemie bereits abgeklungen sein – ; transportiert von Reisenden, Touristen, ... können im anderen Gebiet neu entstandene Krankheitsträger wieder zurücktransportiert werden und die Epidemie/Pandemie erneut aufleben lassen. Es erscheint so, als ob eine an anderer Stelle hervorgerufene Welle wieder zurückflutet. Auch ein Hin und Her von Epidemie/Pandemie-Wellen zwischen zwei Orten ist denkbar – wie die Bälle bei einem Tennisspiel.
Der Austausch der Infektion geschieht aber nicht nur zwischen zwei Orten. Alle Gebiete der Welt sind miteinander mehr oder weniger eng durch Transportverbindungen vernetzt. Selbst wenn im größten Teil der Welt die infektiöse Krankheit schon verschwunden wäre – ! Irgendwo hat sie sich erhalten, kann unerwartet als Epidemie wieder ausbrechen und sich in Gestalt von Pandemie-Wellen über die Welt ausbreiten.
Der Verlauf von Epidemien/Pandemien ist in den einzelnen Ländern verschieden und wird von der Bevölkerung unterschiedlich wahrgenommen. Dabei wird oft der große globale Zusammenhang übersehen.
Pandemie-Migration durch globale Klimaveränderungen, ökonomische Krisen und weltpolitische Konflikte:
Ungünstige Veränderungen der Lebensbedingungen in verschiedenen Gebieten der Welt veranlassen Teile der Bevölkerung, ihre angestammten Siedlungsgebiete zu verlassen und in andere Länder auszuwandern – mit der Erwartung, dort bessere Bedingungen vorzufinden und sich anzusiedeln. Es entwickeln sich Migrationsströme – ungeachtet aller Probleme, Widerstände und Gefahren. Bei Katastrophen und Konflikten gibt es auch Migration-Stoßwellen, welche das Immigrationsgebiet unvorhergesehen zu beliebiger Zeit treffen und aus der bestehenden Ordnung werfen. Meist handelt es sich um Flüchtlinge aus Klima-, Wirtschafts- und Kriegs-Notgebieten. Aus humanitären Gründen muss man diese bedrohten und leidenden Menschen in den Gastländern aufnehmen. Die Einwanderung von Menschengruppen aus anderen Ländern ist mitunter nur vorübergehend. Mit der Besserung der Situation im Heimatland ist auch eine Rückkehr möglich, kann aber nicht vorausgeplant werden.
Die Migration ist das Ergebnis woanders vorausgegangener Parallelprozesse, die als Nebenprozesse auf die Übergangsgrößen des Hauptprozesses im betrachteten Pandemie-Gebiet wirken. Der Zufluss von Menschen unterschiedlichen Alters und sozialer Zuordnung führt bei der Gastgeberbevölkerung zu Organisations- und Betreuungsproblemen. Das Infektionsgeschehen wird verändert durch Auffüllung der Gesundheitsstufen im Hauptprozess sowie eingeführte Infektionserreger – vielleicht sogar mit neuen Mutationen. Kontroll- und Schutzmaßnahmen können nicht angewendet oder gar durchgesetzt werden. Die unvorhersehbaren sporadischen Einwirkungen von Migrationswellen brechen in den regelmäßigen Verlauf der Pandemie-Wellen ein und treiben diese an.
Monster-Ereignisse im Leben der Menschen rufen Monster-Wellen der Fluchtbewegung, der Seuchenausbreitung und der Störung ihrer Lebensgemeinschaft hervor.
Der Kampf gegen die Pandemie ist eine internationale Aufgabe!
Disposition für und Immunisierung gegen Infektionen:
Die Übertragung einer Infektion von Mensch zu Mensch oder von Gebiet zu Gebiet setzt die Absendung und den Empfang der transportierten Krankheitserreger voraus.
Im Vergleich zu einem Waldbrand ist die Absendung gegeben durch besondere Situationen (Blitz, Funkenflug, Brandstiftung, ...), der Empfang aber durch die örtlichen Zustände und Gegebenheiten – vor allem das Wetter (Trockenheit, Feuchtigkeit, Jahreszeit, Klima ...). Es besteht eine Disposition für die Brandentfachung und die Ausbreitung des Brandes.
Eine „Immunität“ (im Sinne von erworbener Unempfindlichkeit) kann durch vorsorgliche Maßnahmen bewirkt werden – etwa durch Anlegen von Brandschutzschneisen und/oder Befeuchten, Bestreuen und Besprühen des Waldbodens. Wird ein kontrolliert gesetztes Gegenfeuer abgebrannt, so ist das danach verbleibende Gebiet „immun“ gegen weitere Brände.
Im Falle der Epidemie/Pandemie wird die Disposition für das „Einnisten“ der Krankheitsträger bestimmt durch das Befinden der betroffenen Menschen (Gesundheit, Kultur, Gewohnheiten, ...) im Einzelnen und in ganzen Gebieten. Die Immunität wird erreicht durch Überstehen der Erkrankung und/oder therapeutische Vorsorgemaßnahmen. Hierzu gehören vor allem die Impfung eines möglichst großen Anteils der Bevölkerung, wodurch die Vermehrung und die weitere Ausbreitung der Krankheitsträger behindert wird. Eine staatlich verordnete Impf-Kampagne steht jedoch gewöhnlich unter dem Dilemma von Dringlichkeit und Gefährlichkeit. Neben Verständnis und Bereitschaft kommen in der Bevölkerung vielfach Unverständnis, Protest und Widerstand auf. Die Gesellschaft spaltet sich in Impf-Willige und Impf-Gegner. Die zur Überwindung der Epidemie/Pandemie erforderliche Allgemeinimmunität (genannt: „Herdenimmunität“) wird jedoch ohne gesetzliche Verordnungen kaum eintreten.
Grundsätzlich sollte eine Impfung nur mit geprüften und risikosicheren Mitteln ohne schädliche Nebenwirkungen durchgeführt werden.
Ein nicht zu vernachlässigendes Problem ist die ungesicherte Nachhaltigkeit einer durch Impfung erworbenen Immunität. Sogenannte „Impf-Durchbrüche“ mit erneuter Infektion häufen sich nach einer Zeit. Das Infektionsgeschehen nimmt insgesamt zu. Im Hauptprozess der Gesundheitszustände erfolgt eine Koppelreaktion der Infizierten mit noch Gesunden und vorübergehend Genesenen als rückführender Unterprozess. Selbst nach dem Rückgang der Infektionen durch Massen-Impfungen ist noch keine Sicherheit gegeben. Mit Rückkopplung und damit verbundener Anregung einer Schwingung nimmt die Welle wieder Fahrt auf.
Disposition und Immunisierung können zu beliebigen Zeiten einsetzen und so Beginn und Verlauf einer Welle bestimmen.
Die Mutation der Krankheitserreger:
Die Übergänge zwischen den Gesundheitszuständen gesund/infiziert/erkrankt/therapiert/genesen-verstorben werden in den verschiedenen Stufen durch Veränderungen der Krankheitserreger beeinflusst, die als Unterprozesse wirken. Durch Mutation entstehen weitere Varianten der Krankheitserreger mit größerer oder kleinerer Ausbreitungsdynamik der Infektion, mit gesteigerter oder abgeschwächter Infektionsgefahr, mit schwererem oder leichterem Krankheitsverlauf, mit Heilung oder Todesfolge. –
Das Auftreten einer neuen Variante von Viren bedeutet nicht unbedingt die Gefahr einer bevorstehenden Überschwemmung durch eine Monster-Welle der Infektion, auf die man sich mit allen Schutzmitteln einstellen muss; es kann auch eine Entspannung und Erleichterung eintreten. Wichtig ist die rechtzeitige Erkennung der Eigenschaften solcher Mutationen und die Anwendung spezieller Gegenmaßnahmen.
Zum Vergleich sei auf historische Epidemien/Pandemien verwiesen – zum Beispiel: Nach dem Auftreten der Pocken und ihrer Erforschung (Edward Jenner, 1776) wurde zu ihrer Bekämpfung die Impfung mit einer verhältnismäßig harmlosen Variante der Pocken-Viren angewendet, die nur einen leichten Krankheitsverlauf verursachte aber Immunität bewirkte.
Von Mutanten mit leichterem Verlauf der Erkrankung kann unter gegebenen Bedingungen die schwerer wirkende Art verdrängt werden. Die Pandemie-Welle „verebbt“ und geht vielleicht in eine Endemie über. Das lässt sich aber nicht erzwingen. Epidemien/Pandemien sind „Plagen“ von höherer Gewalt.
Explosion des Infektionsgeschehens:
Die Bedingungen für die Übertragung von Infektionen werden vor allem von dem Verhalten der Menschen bestimmt. Besonders kritisch sind große Massenansammlungen ohne Infektionsschutz.
Zum Verständnis sei ein Vergleich mit den Vorgängen der Explosion einer Atombombe angeführt: Die Zündung der Atombombe erfolgt erst beim Überschreiten der „kritischen Menge“ in einem engen Raum. Dies wird erreicht durch Zusammenschießen von mindestens zwei „unterkritischen Mengen“ des „spaltbaren Materials“ (Uran 235U und 238U oder Plutonium 239Pu), wobei Neutronen freigesetzt werden. Bei jeder Spaltung des Uran-Atomkerns durch ein freies Neutron werden zwei bis drei überzählige Neutronen frei, die auf einen anderen Atomkern treffen, darin wieder überzählig sind, ihn spalten und weitere Neutronen freisetzen. Es erfolgt eine Kettenreaktion mit rasanter Vermehrung der beteiligten Atome, bis dann die gesamte Menge von der Reaktion erfasst ist und unter Freisetzung der Energie explodiert. In einem Reaktor zur Kernenergie-Gewinnung wird die explosive Kettenreaktion durch einen Moderator kontrolliert zu einem gleichmäßigen Abbrand heruntergeregelt – und auch abgeschaltet.
Im Falle der Epidemie/Pandemie ist das „infizierbare Material“ die Menge der noch Gesunden. Kommen sie eng zusammen, dann wird die „kritische Menge“ überschritten. Die Wahrscheinlichkeit für die Übertragung der Krankheitserreger ist groß. Mit der Vermehrung im Körper des Wirts werden neue Erreger frei, die sich wieder in weiteren Wirten vermehren und in der Umgebung ausbreiten. Das ist eine Kettenreaktion wie bei einer Atombombe! – wenn auch langsamer entsprechend den Reaktionsbedingungen. Bei jedem Schritt in der Reaktionskette erfolgt eine Multiplikation mit den im Prozess anwachsenden Übergangsgrößen. Die Menge der Infizierten steigt nach einer Exponentialfunktion an – bis schließlich die Menge der noch infizierbaren Gesunden erschöpft ist. Es erhebt sich eine spontan durch Menschen ausgelöste Welle, deren Höhe von den Vorbedingungen abhängt – nämlich der Menge der beteiligten Personen, der Einwirkungszeit sowie der Enge und des Ungeschütztseins ihres Zusammenkommens. Die Einwirkungszeit ergibt sich aus der räumlichen Übertragung der Krankheitsträger und der Inkubationszeit der Zwischenwirte in der Übertragungskette. Dies betrifft vorwiegend länger dauernde und wiederholt stattfindende Zusammenkünfte wie Schulungen, Übungsstätten, Sportveranstaltungen, Konferenzen, ...
Die „explosive Infektionswelle“ von dichten Menschenmengen kann „moderiert“ werden durch Schutzmaßnahmen – unter Mitwirkung der betroffenen Menschen.
Die Wellen-Folgen des Hauptprozesses der Epidemie/Pandemie:
Die Folge von Übergängen der Gesundheitszustände in der Kausal-Kette des Hauptprozesses ist vergleichbar mit einer Kaskade.
Eine Kaskade ist ein über mehrere Stufen sich ergießender Wasserfall: Zuerst wird das obere Becken mit Wasser gefüllt, welches ausfließt und allmählich das zweite Becken anfüllt. Der Inhalt des zweiten Beckens fließt dann über in das dritte Becken – usw. In den jeweils nachgeordneten Becken erscheint die Füllung später – mit entsprechender Phasenverzögerung.
Bei der Epidemie/Pandemie wird das Infektionsgeschehen der ersten Stufe der Noch-Gesunden vermindert durch den Übergang zu der Gruppe der Infizierten. Die so in der zweiten Stufe entstandene Infektionswelle übergibt ihren Inhalt an die dritte Stufe der Erkrankten. Hierbei nimmt die Menge der Infizierten nach Durchlaufen eines Maximums schon wieder ab, während die Menge der Erkrankten noch weiter zunimmt, dann aber auch mit dem Übergang zur vierten Stufe der Therapierten wieder abnimmt. Dem Maximum der Infizierten folgt das Maximum der Erkrankten – mit einer Phasenverzögerung. In gleicher Weise geht der Prozess weiter mit dem nächsten Übergang der Therapierten zu den Genesenen bzw. Sterbenden. Immer folgen die Extremwerte der Raten der Infizierten, Erkrankten, Therapierten, Genesenden/Sterbenden in der Phase nach. Die miteinander kausal verketteten Gesundheitsstufen durchlaufen nacheinander Füllung und Entleerung – wie eine Welle. Lediglich in den letzten Stufen der Genesenen und der Verstorbenen werden die Mengen angesammelt.
Die Nachordnung der Phasen bei den Übergängen im Prozessablauf erklärt die bei der Epidemie/Pandemie beobachtete Erscheinung, dass die Raten der Erkrankten, der Therapierten und der Genesenden sowie die Mengen der Genesenen und der Verstorbenen immer noch – sogar zu Monster-Wellen – ansteigen, wenn sich die im Gesamtprozess vorangegangenen Mengen schon längst verringert haben.
Zeitliche Einwirkung auf den Prozessverlauf und „Kommutativität“ von Prozess-Abschnitten:
Auf den laufenden Hauptprozess können zu beliebigen Zeiten impulsartige oder länger dauernde Einflüsse wirken, die den Fortgang des Prozesses verändern und mit ihrem Eintrittsmoment das Resultat bestimmen.
Als Beispiel sei der Verlauf einer Erkrankung angeführt: Krebs! – Frühe Diagnose und Anwendung der Chemo-Therapie sind entscheidend für Heilung und Überleben. Später – kann es zu spät sein. -
Der Beginn einer Veränderung im Prozessverlauf bildet einen Wendepunkt, der den Gesamtprozess in zwei zeitlich geordnete Abschnitte trennt – einen Vorprozess und einen Nachprozess. In beiden Prozessabschnitten wirken verschiedene Übergangsgrößen und Zusammensetzungen. Die Vertauschung der Reihenfolge der verschiedenartigen Prozessabschnitte führt zu unterschiedlichen Ergebissen. Bei der oben als Beispiel angeführten Krebserkrankung würde die zeitliche Umkehrung der Prozessabschnitte total anderes erbringen! Es gilt eine Beziehung der Nicht-Kommutativität wie bei der Anwendung ungleich wirkender Pharmaka:
Erkrankung >>> Therapie <=> Therapie >>> Erkrankung
Die Nichtkommutativität unterschiedlich ablaufender Prozessabschnitte
gilt in besonderer Weise für alle Stadien des Hauptprozesses. Es beginnt schon bei dem Prozess der Infektion mit oder ohne Schutzmaßnahmen. Aber auch Infektion und Erkrankung, Erkrankung und Therapie, Therapie und Heilung/Sterben sind nichtkommutative Prozesse.
Die Kenntnis über den Prozessverlauf ist von wesentlicher Bedeutung für den Schutz gegen äußere Einflüsse und für die Anwendung wirksamer Schutzmaßnahmen gegen die Epidemie/Pandemie.
Abbruch, Unterbrechung oder „Brechung“ der Pandemie-Wellen ? :
Nach längerer Anwendung der Schutzmaßnahmen gegen die Epidemie/Pandemie ist die Geduld der Betroffenen zur Hinnahme von Zwängen und Entbehrungen am Ende. Wenn dann die ersten Anzeichen des Abklingens der Infektion erkennbar werden, wünschen alle die Beendigung der verordneten Maßnahmen. Also: Schluss mit allen nun überflüssigen Torturen! – Es ist nur zu verständlich, dass man die bedrohlich sich aufschwingende Welle der alles beherrschenden Pandemie brechen möchte. Ein gewaltsamer Abbruch des Prozesses erzeugt aber Schaden mit allen Konsequenzen. Auch eine Unterbrechung zur Resümierung und Neuorientierung löst kein Problem.
Wirksame Maßnahmen zur Bekämpfung der Epidemie/Pandemie müssen den Verlauf der Kausalfolge des Hauptprozesses berücksichtigen. Die Höchstwerte der Gesunden, der Infizierten, der Erkrankten, der Therapierten, ... folgen nacheinander in der Phase.
Gemäß der obigen Beschreibung des rückgekoppelten Schwingungssystems der Epidemie/Pandemie ist der Scheitel der Welle/Schwingung kein Ruhepunkt, wo man das Geschehen einfach abschalten könnte. Wie beim Aufkommen der Ersten Welle tritt im Verlauf der Dämpfung der Infektion durch Schutzmaßnahmen ein Maximum auf. Trotz des Rückganges der Menge der Infizierten geht aber auch nach Beseitigung der Schutzmaßnahmen das Infektionsgeschehen weiter und bereitet damit die Ausgangsbasis für die nachfolgende Welle.
Das volle Ausklingen des Infektionsgeschehens ist nur unter kontrollierter und angepasster Beibehaltung der Schutzmaßnahmen möglich.
Denn: „Brechen der Pandemie-Welle“ ruft Nachfolgeprozesse hervor und erzeugt Brüche in der Gesellschaft.
Vorsorge-Maßnahmen zur Abwendung der Epidemie/Pandemie:
„Principiis obstate! – Wehret den Anfängen!“ – Diese bekannte, von Ovid (43 v.Chr. – 17 n.Chr.) stammende Weisheit gilt vor allem auch für das Aufkommen der Epidemien/Pandemien.
Eine Welle braucht man nicht zu brechen, wenn man sie gar nicht erst aufkommen läßt. Wohl aber muss man gewarnt sein, ihre zu erwartenden Auswirkungen kennen und Vorsorgemaßnahmen zu ihrer Verhinderung treffen.
Ein Deich wehrt die Sturmflut mit ihren brechenden Wellen ab ehe sie kommen. Auch bei einem Waldbrand werden Brandschutzschneisen schon angelegt ehe das Feuer in Sicht ist. Vielleicht werden sie gar nicht gebraucht. Waren sie dann unnütz und vermeidbar ? –
Anders als bei den genannten Beispielen wirken vorsorglich getroffene Schutzmaßnahmen (Abstand, Maske, Impfung, ...) gegen die Epidemie/Pandemie mehr oder weniger schädlich – ob nun mit eingetretener Infektion oder ohne eine solche. – Die Folgereaktionen in der Gesellschaft sind aber nicht anders als bei stattgefundener Infektion. Es erfolgt eine große Verunsicherung in der Gesellschaft. Verordnete Kontrollen (Tests, Gesundheits- und Immunitätszertifikate, ...) sollen Begegnungen der Menschen und damit mögliche Infektionen verhindern. Dabei bleibt oft unklar, wer Gefährder oder Gefährdeter ist. Personen, von denen mit großer Wahrscheinlichkeit keine Infektion ausgeht, werden bei Nichtbefolgung der Verordnungen bestraft. – Es kommt eine Welle der Gesellschaftsstörung auf, ehe denn die Infektionswelle voll ausgebildet ist.
Die Anwendung präventiver Schutzmaßnahmen darf nicht bedenkenlos pauschal erfolgen, sondern sie bedarf der sorgfältigen, fachgerechten Prognose und der gewissenhaften Abwägung der zu erwartenden Bilanz von Nutzen und Schaden.
Die Folgen der Epidemie/Pandemie für Gesellschaft, Kultur und Ökonomie:
Die Epidemie/Pandemie als Kausalfolge von Gesundheitszuständen von infizierten Menschen ist in weiterführende Prozesse eingebunden. Einerseits wirken die Ergebnisse des Hauptprozesses als Unterprozesse auf den Anfang zurück und erzeugen durch Rückkopplung eine Schwingung; andererseits bewirken diese Ergebnisse als Nebenprozesse den Start von nachfolgenden Prozessen mit weitgehender Eigenständigkeit. Vor allem die zur Bekämpfung der Epidemie/Pandemie verordneten Schutzmaßnahmen, welche Einschränkungen der Menschen in der Bewegungsfreiheit, der Begegnung, der Berufstätigkeit, der Kultur, der Bildung, der Versorgung, des Handels, usw. zur Folge haben, führen zu einer Destruktion der Gesellschaft. Die Welle der Pandemie löst Folgeprozesse in Form von Wellen mit charakteristischer Phasenverschiebung aus.
Auch die Prozesse in der Gesellschaft führen über eine Reihe verschiedener Zustände und besitzen eine Rangfolge mit kausaler Verkettung. So behindert die eingeschränkte Bewegungsfreiheit der Menschen ihre Aktivität der Einkäufe und der Versorgung. Viele Betriebe, Geschäfte, Gaststätten, Kultureinrichtungen usw. sind nicht mehr rentabel und müssen schließen. In dem angespannten Finanzsystem steigt die Inflation. Der Pandemie-Welle folgt konsequent – die „Pleite-Welle“. – Jedoch, die Folge der Prozesse geht weiter. Es folgen die Veränderungen der Rechte, des Vermögens, des Besitzes, der Liegenschaften, usw. Viele Prozesse verzweigen und verselbständigen sich.
Im Zusammenhang mit der Pandemie ergeben sich aber auch prosperierende Entwicklungen. Das Geschäft blüht für die Bekämpfung der Pandemie: in der Pharma-Industrie, im Online-Handel, in der Internet-Kommunikation, usw. – Konzerne und Banken erwirtschaften hohe Kapitalerträge. –
Die Wellen der Gesellschaftsstörung werden ausgelöst durch die Pandemie-Wellen, denen sie nachfolgen. Ein „hoher Wellengang“ der Pandemie erzeugt auch „hohe Wellen“ in der Gesellschaft – ja, „Monster-Wellen“.
Die Analogie von besonders hohen Pandemie-Wellen zu den „Monster-Wellen“ auf See:
Auf dem Meer treten gelegentlich bei sonst ruhigem Seegang unerwartet riesige Wellenberge – wahre „Monster“ – auf, die dort befindliche Schiffe zum Kentern bringen und versenken. Früher als „Seemannsgarn“ abgetan, hat sich die Realität dieser Erscheinung durch viele tragische Erfahrungen und großflächige Satellitenbeobachtungen bestätigt. Obgleich noch nicht alle Ursachen für die Entstehung der Monsterwellen geklärt sind, kann man doch auf einige Möglichkeiten verweisen. Die See wird aufgewühlt von atmosphärischen Erscheinungen (Stürme, Zyklone, Tornados, ...) und geologischen Ausbrüchen (ozeanische Vulkane, Seebeben, Tsunamis, ...). Menschengemacht kommen auch Unterwasser-Explosionen dazu (Kriege, Bomben, Atomwaffen-Versuche).
Von solchen maritimen Unruhequellen gehen Wellenzüge als „Stoßwellen“ aus, die aus verschiedenen Richtungen auf andere Wellenfronten treffen und unter Aufbäumen zu „Wasserbergen“ zusammenstoßen. Das ist die „Interferenz“ von Wellenfronten.
Wenn eine Wellenfront auf eine abgerundete Küstenbucht trifft und wie an einem Hohlspiegel reflektiert wird, erfolgt eine Fokussierung, die einem im Fokus befindlichen Schiff gefährlich werden kann (Kap Horn, Kap der Guten Hoffnung).
Die pandemische Darstellung von Monster-Wellen gründet sich vor allem auf die Interferenz von überlagerten Schwingungen verschiedener Schwingungsdauer und phasenbezogene Einwirkungen auf die Übergangsgrößen zwischen den Stufen der Gesundheitszustände der infizierten Menschen sowie Veränderungen in der mengenmäßigen Zusammensetzung der Gruppen.
Die „Pandemische Monster-Welle“:
Die Pandemie als Zeit-Welle schreitet nur in positiver Zeitrichtung voran. Es gibt also keine gegenläufigen Wellen wie bei der See-Monsterwelle, wohl aber Überlagerung von Schwingungen unterschiedlicher Ursache und Dauer. So können sich die aus der Rückkopplung ergebenden Schwingungen mit den jahreszeitlichen Schwingungen und impulsartigen Einwirkungen überlagern. Daraus folgen Interferenz und Synchronisation der verschiedensten Einflüsse, Schwingungen und Wellen.
Je nach Phasenlage finden Kompensation und gegenseitige Verstärkung der Amplituden statt. Nach einer Strecke ruhigen Verlaufes kann die Amplitude der Summe beider Schwingungen so stark anwachsen, dass sie das erwartete Normalmaß überschreitet – und übergroß als „Monster“ erscheint.
Die Phasenlage spielt auch für weitere Einwirkungen auf den Prozess des Infektionsgeschehens eine Rolle.
Im Folgenden sind einige Beispiele angeführt:
1. Die Rücknahme der Schutzmaßnahmen fällt nach dem „pandemieheißen“ Frühling in die Jahresphase der Sommerzeit. Dies begünstigt den Eindruck, dass man die Schutzmaßnahmen nicht mehr braucht. Massenunternehmungen und Freizügigkeit im Gemeinschaftsverhalten werden gefordert und durchgesetzt. Der ausgehende Sommer ist aber für den Neustart der Infektion eine günstige Zeit. So steigt dann im Herbst das Infektionsgeschehen wieder an.
2. Es wird auch immer Möglichkeiten zur Manipulation von Meinung und Verhalten der Bevölkerung sowie Instrumentalisierung von Politik und Wirtschaft geben, durch welche der Verlauf der Pandemie zur passenden Zeit bewusst gesteuert wird.
3. Das Aufkommen neuer Mutanten von Viren mit größerer Infektionseffizienz und Ausbreitungsdynamik führt zur verstärkten Wirksamkeit der Pandemie und trägt in phasenmäßiger Übereinstimmung mit anderen Ursachen zum Aufbau einer Monster-Welle bei.
4. Die Epidemie/Pandemie wirkt zusammen mit anderen Erkrankungen nach einer gesundheitlichen Vorschädigung und bewirkt – in günstiger Phasenlage – die Beschleunigung des gesundheitlichen Folge-Prozesses der Infizierten.
5. Es sei bemerkt, dass zu den „anderen Erkrankungen“ auch Epidemien/Pandemien mit bakteriellen und sonstigen Krankheitsträgern gehören.
6. Der Zustrom von Menschen zu einer Gruppe ist gerade in der Sommerzeit groß. Besuche, Tourismus und berufsmäßiger Personenaustausch können kaum unterbunden werden. Die potenzielle Grundlage des Infektionsgeschehens wächst.
7. Im Jahresverlauf finden große Massenveranstaltungen statt: Wahlen, Sportveranstaltungen, Demonstrationen, ...
Fallen diese Veranstaltungen in die Sommerphase, so folgt mit den im Herbst steigenden vergrößerten Übergangswahrscheinlichkeiten zwischen den Stufen der Gesundheitszustände ein rasanter Anstieg der Infektionen, der aber durch Schutzmaßnahmen und Massenimpfungen gebremst werden kann.
Folgerung: Pandemiewellen treten global zu unbestimmten Zeiten auf und interferieren in unübersehbarer Weise.
Alle oben genannten Wellenerscheinungen und Einflüsse auf den Verlauf des Hauptprozesses können zu beliebigen Phasenlagen zur Wirkung kommen.
Im Extremfall günstiger Phasen häufen sie sich, und es ergeben sich
Pandemische Monsterwellen.
Die Pandemie ergreift die Menschheit –
als Monster des Schicksals mit seinen Bedrohungen und Folgen –
in Wellen der Störung und Zerstörung ihres Lebens und Zusammenlebens !
English version: Pandemic Freak Waves
Last update: 2022, February 22nd (22.02.2022)